Der Tod in unserem Leben

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Mein Hund und der Tod sind die einzigen Weggefährten, die mir nicht wegrennen und stattdessen hinter mir her sind.

                      

Zum Foto: Nein keine Angst, das ist keine Ankündigung! Den Spruch habe ich passend dazu gedichtet.       

                    

 

                 Der Tod

 

Er hat ein fahles Angesicht,

er kündigt sich nicht an.

Oft rechnest du mit ihm nicht,

obwohl er kommen kann.

 

Er blickt nicht in dein Fenster rein;

er klopft nicht an die Tür.

Bist du nicht mehr, so wird er sein.

Hab's leicht, und sei dafür.

 

Hab's schwer, und kämpfe gegen ihn.

Du wirst nicht immer siegen.

Wir alle gehen mal dorthin,

auch du wirst dann erliegen.

 

    

 

Am 2. April 2010 ist mein Schwiegervater gestorben. Es war der Geburtstag meines Patenkinds. Mein Schwiegervater hat gekämpft. Er war allerdings 96, und musste gehen. Seine Frau hat ihn jahrelang gepflegt, und seine Kinder (davon 2 Krankenschwestern) auch. Schließlich ist meine Schwiegermutter sehr dünn geworden, und würde er noch leben, würden sie vielleicht zusammen sterben.

Am 15. Mai 2010 ist meine Mutter gestorben. Sie hat nicht gekämpft. Schon vor dem Herzinfarkt, der sie seit Anfang Februar ans Bett gefesselt hat, wurde sie immer stiller, ernster, blasser und kraftloser. Sie ist stückchenweise gestorben, und als ihr Atem dann schließlich aussetzte, war alles von ihr fort. Eigentlich war der größte Teil ihres lebensfrohen, temperamentvollen und energischen Wesens bereits in der anderen Welt. Es lebte im Grunde nur noch ihr Schatten, und sie bezeichnete ihren Körper auch mal als Gefängnis. Klar, sie konnte nicht mehr so sein, wie sie immer war. Ich kann verstehen, auch dass sie nicht mehr leben wollte. Am Muttertag eine Woche zuvor, haben wir sie am Totenbett besucht, mit einem Blumenstrauß. Jetzt ist sie frei und heile. Das ist die Hauptsache. Sie hatte ein erfülltes Leben voller Höhen und Tiefen. Für meinen Vater ist es schwerer. Er hat auch geahnt, dass sie sterben würde, aber es kam für ihn sehr plötzlich. Jetzt ist mein Onkel bei ihm, und meine Tante.

In den letzten Jahren war ich 4 mal in Krankenhäusern. 2 mal wegen meiner Schwiegermutter, die eine Augen-OP und einen Aufenthalt wegen hohen Blutdrucks hatte, ein Mal im Landeskrankenhaus wegen meiner Mutter, die auch psychisch krank war, und dann im Bernwardskrankenhaus, als sie den Herzinfarkt hatte.

Im Oktober ist dann eine gute Bekannte gestorben, ich ging aber nicht zur Beerdigung, weil ich in diesem Jahr fast immer eine laufende Nase und heftige Niesanfälle hatte. Der Hausarzt meinte, es sei eine Allergie, aber seit Ende 2010 hatte ich kaum noch Erkältungen. Normalerweise geht so was doch im April los. Wahrscheinlich ist es psychosomatisch.

 

 

 

 

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