eigene Gedichte

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Einblicke in meine dunkle Seele

Mein Freund, der Tod

Viele sind durch ihn verbittert,

doch ich spür seine Süße.

Während mancher vor ihm zittert,

ich ihn gar freudig grüße.

Er ist mein stiller Begleiter,

macht auch mit Vielen Schluss.

Doch für mich geht es noch weiter,

es bringt mir keinen Verdruss.

Er hat meinen Schwiegervater,

meine Tante, Onkels, meine Mutter,

ist für uns der Abendkater,

und wir sind für ihn sein Futter.

Als ich meine Partner fand,

stand er mir treu zur Seite.

Nun bittet er um meine Hand,

jetzt suche ich das Weite.

Er sagt zu mir: „Hab keine Angst.“

Wohin er mich führt, weiß ich nicht,

und sagt: „Ich hab, was du verlangst.

Es ist schon gleich in Sicht.“

Meine Augen brechen leise,

schauen in das Abendrot.

Ich geh auf meine letzte Reise,

mit meinem Freund, dem Tod.

	Wer’s liest, der wird es teilen, was immer mich auch quäle, denn er weiß: Diese Zeilen kommen aus tiefster Seele. Liebe, Freude, Leidenschaft, ein Feuerwerk der Emotionen: Die Zeit hat sie dahin gerafft, ich kenne nur die monotonen wie Demut, Frust und Sehnsucht, die Hoffnung und die Trauer. So bleibt mir nur Ideenflucht Hinter die Luftschlossmauer. Vorsätze Alle Jahre wieder Kommt eine Anfangszeit, der Vorsatz nah, das Ziel so weit, oft wirft der Frust dich nieder. Dann beginnt wieder die Hetze Und Jagd nach fernem Glück, du freust dich über jedes Stück deiner ausgeführten Vorsätze. Du willst es gern festhalten, du möchtest es bewahren, doch würde es veralten in all den vielen Jahren. Blicke nie zurück im Leben, denn dorthin kannst du nicht. Siehe immer vorn das Licht, es wird kein Rückwärts geben. Leidenschaft Sie kann dich zermürben, sie kann dir alles nehmen. Es wird sie nichts ermüden, auch nichts, was dich tät lähmen. Die zerstörerische Macht lauert in ihren Armen. Das Feuer, das sie in dir entfacht, kennt überhaupt kein Erbarmen. Du kannst zwischen ihr und der Vernunft nur wählen. Aber ist sie einmal in dir, wird sie dich furchtbar quälen. Du kannst sie gut entbehren, doch entscheide dich schnell, sonst wird sie dich verzehren, nur ihr Feuer scheint hell. Der Rest verkohlt im Dunkeln und lodert heimlich auf. Ein unsichtbares Funkeln nimmt schleichend seinen Lauf. Paradoxe Hab keine Angst, wenn du dich fürchtest. Versuch, sie zu vertreiben, und sie wird, auch wenn du flüchtest, für immer bei dir bleiben. Und bist du in Gefangenschaft, dann sei einfach so frei: Schöpfe aus deiner Schwäche Kraft, denn alles geht vorbei. Wenn das Glück sich zu dir gesellt, dann halte es nicht fest, sonst, auch wenn's dir nicht gefällt, entgeht von ihm der große Rest. Du bist nicht da Ich bin hier, du bist nicht da. Und niemand weiß, wie mir geschah. Ich laufe barfuß über’s Feld, hab keine Arbeit und kein Geld, eines ist mir jedoch klar: Ich bin hier, du bist nicht da. Nun muss ich Flüssigkeit tanken, die Ähren fangen an zu schwanken. Und noch immer fehlt ein Tropfen Aus meiner Flasche Malz und Hopfen. Beide sind allerdings verloren, seit ich zum Käufer auserkoren. Die Sicht verschwamm schon, als ich sah: Ich bin hier. Du bist nicht da. Zuhause liegen Scherben… Autsch! Ich falle verletzt auf die Couch. Nicht nur der Fuß tut mir so weh, bevor ich morgens doch aufsteh‘. Der Nachbar ruft: „Mach auf, du Schlingel!“ Jemand drückt kräftig auf die Klingel, der Kopf schmerzt vom Lärm und vom Bier: Du bist da. Ich bin nicht hier. Die Kraft des Geistes Man ahnt nichts Böses, da kommt ES. Will endlich schlafen, aber ES hält mich wach. Die Kopfschmerzen geben mir den Rest. ES macht mich fahrig, leer und schwach. Aber ES kommt über mich, auch wenn ich ES nicht will. Die Geisterhand, die über mich strich, schweigt niemals und ist nie still. ES plappert, findet Worte, diktiert, was ich wieder schreiben soll. Ich bin gefesselt, inspiriert, und finde das anfangs toll. Aber ES lässt mir keine Ruh, ES plappert Tag und Nacht, auch wenn mir gehen die Augen zu, fühle ich DESSEN Macht. Ich muss dichten, ich muss schreiben, dann endlich ist ES still, aber ES wird nicht lang still bleiben, wenn ES wieder was will. Die Kraft, die meine Finger führt, Buchstabe an Buchstab reiht, ich hab SIE schon als Kind gespürt, ES will viel, und ES geht weit. Und ich begehre diese Macht, die Seite für Seite füllt, die mich beflügelt, lautlos kracht, und meine Sehnsucht stillt. Mein Mann ist tot Es ist kalt und riecht nach Rauch, ist ruhig, und ich fühl‘ mich gut. an meinen Händen klebt noch Schmauch, auf den Boden rinnt das Blut. Mein Mann liegt tot auf dem Küchentisch, die Lippen zum Schrei weit offen. Ich hab wieder nicht gut genug gewischt, seine Faust hat mich getroffen. Nun ist die Schweinerei noch größer, doch niemand mehr da, der sich beschwert. Ich schalte aus den lauten Mixer, der lief, damit den Schuss keiner hört. Und wieder nehme ich den Wischmopp, und wickle die Leiche in den Teppich. Der Alte war ein blöder Fischkopp, egal ob mit oder ohne Rettich. Im Schutz des Nebels und der Dunkelheit Ziehe ich ihn in den Jeep. Endlich ist es mit dem so weit, ich glaub, er hatte mich nie lieb. Mit Depeche Mode und Abblendlicht Fahre ich ihn durch den Nebel. Die erste Fahrt allein ist’s nicht, ich bediene den Schalthebel. Ich fahre in den tiefen Wald Und hol heraus den Spaten. Es ist sehr dunkel und recht kalt, darauf musste ich warten. Ich hebe aus ein feuchtes Grab Und spreche ein Gebet: „Lieber Jesus, lös mich ab, es ist so schwer und spät.“ Jesus aber ist schockiert, und lässt sich hier nicht blicken. Derweil fang ich an, ungeniert Ein paar Disteln zu pflücken. Ich roll den alten Mistkerl rein, dann schaufle ich erneut. Endlich lässt er das Hauen sein, zu meiner großen Freud‘. Niemand wird den Kerl vermissen, die Nachbarn schimpften ebenfalls. Ständig ging’s mir mit ihm beschissen, ich werd es nicht bereu’n, niemals. Da ich hab ein grünes Däumchen, hole ich das kleine Pflänzchen. Es ist ein zartes Apfelbäumchen, gekauft nach einem Kaffeekränzchen. Seitdem komme ich jedes Jahr, zu sehen, ob es blüht, und wenn es wieder herbstlich war, hab ich ein Äpfelchen gepflückt. November Oh Zeit, wo bist du geblieben? Vergilbt die Seiten, die wir schrieben, Erlöscht die Flamme, die einst brannte, gewachsen das Kind, das ich einst kannte. Blühtest du grün in warmem Wetter, fallen von dir nun bunte Blätter. Es zwischert von Vögeln, die andere sind, klingen so anders, so klingt auch der Wind. Sieht man welken der Rosen Pracht, legt sich auch auf sie früh die Nacht. Sanft legt sich wie ein Leichentuch der Schnee darauf bei Wintereinbruch. Und schmilzt er, wird es wieder beginnen, das Tüchlein wird von dannen rinnen, und in grüner, frischer Kraft der Frühling wieder Neues schafft.
	Sehnsucht Sie gibt nicht Hoffnung, nimmt dir Zeit In scheinbarer Unendlichkeit. Sie lässt dich schaudern, lässt dich zittern, will deinen Willen stark erschüttern, nimmt dich gefangen, hinter Gittern heftigen Zornesgewittern. Sie will dich spüren, dich betören, wird dich verführen und beschwören. Versteckt im Schatten jedes Lichts, nimmt sie dir alles; gibt dir nichts. Sie lässt dich beben, lässt dich bangen, schenkt dir ein Leben voll Verlangen. Sie bricht dein Herz und macht’s doch schwer, gleichzeitig deine Seele so leer. Es ist die Stimme deiner Gier, die Zukunft in dem Jetzt und Hier. Du wirst ihr folgen, wenn sie ruft, durch Zeit und Raum, Wasser und Luft, und freust dich auf ein Abenteuer in ihren Armen voller Feuer. Ich will dir eine Rose schenken Immer muss ich an dich denken, du bedeutest viel für mich. Drum werd ich dir eine Rose schenken, sie wuchs und blüht jetzt nur für dich. Sie steht in einer Vase ein Weilchen auf dem Tisch, duftet in deiner Nase, und wenn sie nicht mehr frisch, dann denke daran: Du bist mehr als Rosen, Nelken, und meine Liebe dazu, das wird auch niemals welken. Die Träne Trauer und Sehnsucht in mir glimmt, schon seit mir meine Sicht verschwamm: Im Aug’ ich eine Träne find, sie sucht den Weg zum Wimpernrand. Gefüllt mit Salz und Bitterkeit Rinnt sie hinab zur Nase, voll Verzweiflung, Angst und Leid, Wie Tau auf einer Vase. Sie benetzt den zitternd’ Mund Mit dem Geschmack der Schwere, rinnt in den Winkel, den Abgrund, als ob sie ein Stein wäre. Ihre Spur ist wie ein Rinnsal Eines Baches im Gesicht; doch als im Spiegel ich dann hin sah, fühlte ich die Qual noch nicht. Was mich wirklich traurig macht, beinhaltet die Träne, auch wenn ich sie einmal gelacht, wenn ich sie nicht ersehne… sie ist, was einfach so geschieht, was man nicht steuern kann, auch wenn man geht, als wenn man flieht: Sie bleibt doch an dir dran. Die Werwölfin Seit die Sonne scheint im Westen, Gerüche uns're Luft verpesten Jedes Menü, jeder Auspuff Gibt meinem Magen einen Knuff. Drüben steht ein schöner Mann, die Haut so weiß wie Porzellan, er sieht mich an, mit Augen so blau, kommt auf mich zu, und mir wird flau. Meine Zähne gleichen Klauen, du Mensch kannst mir nicht mehr vertrauen. Das Kleid wird eng, die Haut wird pelzig, und wenn ich fertig bin, dann schmelz’ ich. Oben steht der Mond ganz rund, und tut uns seine Leuchtkraft kund. Wir Tiere, die im Dunklen sind, eilen herbei dann ganz geschwind. Und treffen sie des Menschen Kind, kennen sie kein Zögern, Bedauern, halten sie auf nicht Zaun noch Mauern. Der Mann vor mir roch nach Moschus, und gab mir beinah’ einen Kuss, er ist so lieb, es tut mir Leid, doch leider ist heut Essenszeit. Durch eines Bisses große Kraft die Schönheit war dahin gerafft. Süß und schwer die Wunde klafft, heraus rinnt der kostbare Saft, ich muss ihn trinken, es muss sein, und fressen bis auf sein Gebein. Ein Heulen zerreißt die Stille Der Nacht… unser Wille ist gebrochen, wie dieses Opfer, das nun gleicht einem Teppichklopfer. Auch in der Ferne dies Geheule begleitet vom Schrei einer Eule sagen: Ich bin hier bei dir, es ist nachts ein Tier in mir, in Vollmondnächten jagen wir, und wecken auch in dir die Gier, denn wir wissen: Du bist hier. Ein falscher Schritt, ein Geruch; ganz leicht nur, das ist schon dein Fluch. Wage ja nicht den Versuch, mich zu jagen, wenn du klug. Des Jägers große Stunde kam, wenn er das Mondlicht zu sich nahm, und immer, wenn der Mond ist voll, wird er zum Tier, zerfleischt, ist toll. Doch eines Nachts zerstört sein Glück ein ganz ganz kleines Silberstück: Die Liebe, die ich glaubt' verflossen, hat mir direkt ins Herz geschossen. Mein Leben entweicht, und ich fühl' se: Silberpatrone nebst Silberhülse. Probleme Ich habe keine Schwierigkeiten, ich habe nur Probleme. Ich kann mich raus und auch rein reiten, was dann vom Kopf her käme. Ich habe Probleme, macht ja nichts, es macht mir ja nur Sorgen. Nach Jahren Kummers und Verzichts Graut mir vor’m finstren Morgen. Nach tagelangem Morgengrauen Hab ich jetzt Schwierigkeiten, den letzten Ärger zu verdauen, die die Probleme bereiten. Ich habe kein Problem mit mir, ich habe großes Grausen; steh vor dem Strick am Balken hier, wo Wurm und Ratten hausen. Die Schlinge liegt um meinen Hals, der Stuhl steht noch unangetippt, um den Strick während des Falls enger zu ziehen, wenn er kippt. Ich steck im Sumpf, ich stecke tief In Problemen, Ärger, Sorgen, und weil ich bin so depressiv, graut mir vor’m nächsten Morgen. Ich habe ja gar keinen Kummer, sonst hätt’ ich’s euch gesagt; hätte gewählt die Notrufnummer und den Doktor gefragt. Ich hab kein Problem, denn ich bin eins. Hab keine Sorgen, ich bin sie. In des Deckenlampenscheins Flackern dezimier ich die. Wenn euch was plagt, denkt immer dran: Anfangs sind’s Schwierigkeiten. Man glaubt nicht, dass es passieren kann, doch’s kann aus dem Ruder gleiten. Steck es ein Du meine Liebe, bist die Beste. Verhältst dich gut auf jedem Feste. Und wer ne andre Meinung hat, lässt dich reden an seiner Statt. Leg mir die Schlinge um den Hals, und zieh sie ganz fest zu. Ja, lege sie mir um den Hals, bitte sei mein Mörder du. Was ich sage, ist falsch, immer, wie ich es mach, ists nur noch schlimmer. Wie du es machst, ists immer richtig, und was du weißt, ist ständig wichtig. Steck mir das Messer in die Brust Und steche zu, ganz tief. Wo das Herz ist, hast du gewusst, was du tust, das geht nie schief. Wen du verurteilst, der ist böse, wen du nicht ernst nimmst, ist ein Kasper. Wer protestiert, erlebt Getöse, denn nie wirst du dich verhaspeln. Steck meinen Kopf runter ins Klo Und drück die Spülung lange. Spül noch mal, dann sterb ich so, ohne Gründe, ohne Bange. Du bist schlau und wir sind doof, du frisst die Weisheit mit der Kelle, du unterhältst hier Schloss samt Hof, du allein bist im Kopf helle. Steck dir den Finger in den Hals Und würge, bis die Galle kommt. Ja, denk an den Tag des Urknalls, für den wirst du nicht mehr belohnt. Der Abgrund Es ist trüb, neblig, gedämpft, keine Farbe, nicht einmal grau. Bis hierhin hab ich mich gekämpft, und wie, weiß ich nicht genau. Vor mir gähnt ein tiefes Loch, ohne Leiter, ohne Licht. Ich wehrte mich… und falle doch. Bis auf den Boden… bitte nicht!! Längst wird das Licht dort oben kleiner, ich falle, falle, und ich falle. Ich schreie, doch es hört mich keiner, niemand wird’s hör’n, wenn ich aufpralle. Verzweifelt tasten meine Hände über hartes Mauerwerk. Finde keinen Halt, die Wände sind viel zu glatt, wie ich nun merk’. Der Fall geht jetzt scheinbar unendlich, die Angst vor dem Aufprall lässt mich zittern. Kein Licht, kein Laut ist hier erkenntlich - still, wie die Landschaft vor Gewittern. Ich stürze, glaub’, dass ich aufknalle. Unter mir nichts, über mir nichts. Ein Nichts, in dem ich weiter falle, ohne den Funken eines Lichts. Ein Dunkel ohne Farbe, ein Abgrund ohne Boden. Mir ist’s, als ob ich starbe, nach mindestens zwei Toden. Ich rufe und ich hör’ mich nicht, ich frage, wer ich bin. Keine Erinnerung, Geschicht’… ich fall’ einfach dahin. Ich schreie lautlos: „Helft mir doch! Ich falle immer tiefer!“ Doch ich bin allein im Loch, spüre nur meinen Kiefer. Ich fall und stürze schon seit Stunden, keine Chance, abzubrechen. Da hat ein Engel mich gefunden, und er beginnt zu sprechen: „Du fielst nicht, denn du kommst nicht an, so werd ich mit dir schweben. Es darf nicht sein, was nicht sein kann, deshalb lass ich dich leben.“

	Tod durch Leidenschaft Die Dämmerung, das Licht, das weiche beleuchtet ihn, die Männerleiche. Diese Locken, diese Bleiche… Rot ist die Stirn, die Haut ist’s nicht, ich habe ihn erschlagen. Nun liegt er da im sterbend’ Licht, und hört die Toten klagen. Die dunklen Wimpern, Augenbrauen, das Blut und seine weiße Haut; wie Schneewicht ist er anzuschauen. Da dringt zu mir ein leiser Laut, brummend, summend, wie ein Rasierer, und setzt sich still auf seine Wange. Es sind Fliegen und andere Tiere; Schönheit verbleibt, wie er, nicht lange. Auch der Tag beginnt zu sterben, die Sonne schwindet hinter’m Wald. Das Licht bricht in Bäume, wie Scherben, ich muss ihn noch begraben. Bald. Wenn alle Sträucher Schatten haben, dann warte ich auf einen Raben, der seine Seele trägt, erhält, und mit ihr fliegt zur Unterwelt. Noch ein bisschen muss ich warten, ich höre schon ein leises Krächzen, drum nehme ich endlich den Spaten und hebe aus das Loch mit Ächzen. Endlich ist es tief genug, die Sonne geht schon unter, das Tier sitzt auf dem Ast, „Uhu!“ Das war die Eule, sie ist munter. Der Rabe krächzt nicht mehr, er blickt Mich aus silbern’ Augen an, als fragt er: „Hast du mich geschickt? Ist wegen dir tot dieser Mann?“ Mein Liebling, kaum noch sichtbar jetzt, ich heb ihn langsam an, und hiev den kalten Mensch zuletzt zum Rand der Grube ran. Ich wollte noch ein Gebet sprechen, als der Rabe sich erhebt, ich höre ihn denken: „Ein Verbrechen verlangt, dass er noch einmal lebt.“ Da! Plötzlich steht er auf, der Tote, und schaut mir traurig ins Gesicht. „Der Rabe als dein Todesbote kann taugen als der meine nicht!“ Er zieht das Messer aus der Brust Und steckt’s mir tief ins Herz. Ich hab es irgendwie gewusst. Das hätte nur so sein gemusst. Ein jähes Ende dieser Lust, bis ein End' hat der Schmerz.

Der blaue Horizont

Statt Regen kam Sonne, und die erfreute

Des einen oder and’ren Herz;

nur nicht mich, und nur nicht heute,

durchdringt sie Kummer, Leid und Schmerz.

Durch blühend’ Strauch und grüne Bäume

Dringt dieser funkelnd’ Sonnenstrahl,

erinnert mich an meine Träume,

führt mir vor Aug’ die inn’re Qual.

Frühling, was bist du warm und grell,

warum kamst du so früh?

Was weckst du auf, das schlafen will,

das ist vergeudet’ Müh’.

Du kommst nicht durch das schwarze Dunkel

Meines inn’ren Leides.

Dies’ Schwarz erhellt kein Lichtgefunkel…

Wenn es dich grault, dann meid’ es.

Jeder Tag ist eine Plage,

jede Nacht seufz’ ich voll Sehnsucht.

Ich will nicht sehen Pein, noch Klage,

stürz mich in Träume, ergreif’ Flucht.

Wenn im Herbst die Blätter fallen

Und der Himmel ist ganz grau,

dann tut das wieder gut, uns allen,

denn mein Horizont ist blau.

Der Tod des Monds

Gedämpftes Licht schmeichelt

die Dunkelheit streichelt,
das Mondlicht verzaubert
was von der Sonne beraubert.

Um das was ist verborgen
müssen wir uns nicht sorgen,
wir können hoffen, raten
welch Dinge auf uns warten.

Der Zauber der Nacht liegt auf dem Land
und hält schützend drauf die Hand,
bis die Sonne kommt hervor,
vom Schutz Stück für Stück verlor
das was im dunkeln wohl sich fühlt
- mit ihr wird es hinweg gespült.

Im Dunkeln durch die Straßen gehen,
beleuchtete Fenster sehen,
mit Laternen umherwandern,
sieht keinen und grüßt den andern,
den man nicht kennt und nicht sieht,
weil aus der Helligkeit man flieht.
Ja, dann kommt sie aus dem Haus,
huscht rum und fühlt sich wohl, die Maus.

Im Frühling, wenn die Tage heller werden,
ist's ein harter Lenz auf Erden.
Dann bringt die Sonne an den Tag,
was ich so gern verstecken mag.
Das Glück der Nacht liegt tags in Scherben
wenn der Mond beginnt zu sterben,
bis er, wenn es wieder dunkelt,
durch gekittet Glas weiß funkelt

und durch das tiefe Schwarz der Nacht
wieder zum Leben neu erwacht.
Welt, du hast mein Herz entfacht
solch romantisch Zeil zu schreiben,
noch ein Weilchen solls dunkel bleiben,
ein Streifen Rot am Himmel, n' Augenblick
genieß ich, bis die Sonne kommt zurück.

Der Tote am Krater

Am Fuß des Vesuvs liegt in kalter Lava

Ein verfaulender Männerkadaver.

Einst hatte er ganz viele Mäuse,

nun blieben ihm nicht mal die Läuse.

Er war vornehm, mit Schmuck und Pinki –

Nun macht er nur noch Stinki Stinki.

Das, was hängt und nie mehr steht

Ist mit Schimmel übersät.

Er hatt’ die Seele schon verlost,

bevor sein Arsch war dick bemoost;

schlief ohne Gummi mit `ner Frau,

obwohl er wusst’ vom HIV.

Auf dem Kopf war er fast kahl,

und das darunter ist egal.

War er nicht geistig auf der Höhe,

tummelten sich drüber die Flöhe.

Er surfte, schwamm und war auch Skipper,

bis ihn eines Tags ereilte der Tripper.

Denn als er lebte, hatte er Knete

und verpasste keine Fete.

Und wie das mit dem Saufen is,

bekam er auch noch Süffilis.

Verliebte sich in’n Arsch, s’ war `n blanker –

so kriegte er auch noch den harten Schanker.

Sein Partner hat ihn stets gekrault,

bis ihm sein Stück halb weg gefault.

So aber sieht man ganz viel Schimmel

Und ahnt nicht, dass drunter steckt ein Pimmel.

Da, wo der Striemen ist, der braune,

saß er einst am Elektrozaune.

Da, wo ihm vorn die Zähne fehlen,

hatte man ihn erwischt beim Stehlen

und, um ihn nicht anzuklagen,

ihm schnell die Fresse eingeschlagen.

Was man über ihn nicht wusste,

nicht von Familie, Freunden, Guste,

und er im Tagebuch nie schrieb –

jetzt weiß man’s Durch die Autopsie.

Doch erzählt uns der Kadaver

auch, wie er fiel in heiße Lava?

Dieses End' werd ich euch schenken,

ihr dürft euch eins dafür ausdenken.

Seelenschmelze

Ein bleicher, kalter Januartag

Verführte mich zu gehen,

dorthin, wo kaum jemand sein mag.

Ich kann nicht widerstehen.

Durch das gusseisern schwarze Tor

trete ich auf knirschend’ Kies.

Niemals hätte ich Angst davor,

denn der Tod ist kein Verlies.

Bleich liegt des Todes zarter Hauch

Auf Bäumen, Gräbern, Wegen.

Als Schnee bezeichnet man es auch,

das Leichentuch, das hier gelegen.

Wächsern ist’s, kalt und vergänglich,

und schmilzt es, scheint’s, als weine es;

für diese Stimmung so empfänglich

bist auch du es, meine ich.

Warum sollte ich um dich weinen,

wenn es schon die Gezeiten tun?

Du bist mit der Natur im Reinen,

drum mögest du in Frieden ruh’n.

Langsam geh ich zu der Gruft,

und der Wind bläst noch kälter.

Kalt wie der Tod, so ist die Luft,

und doch wurden wir älter.

Ein „Krah“ erschreckt mich,

ich schaue auf,

glaube er meint dich,

der Rabe darauf,

auf dem Dach.

Ob er dich kennt?

Ich fühl mich schwach.

Die Kerze brennt.

Noch einmal öffne ich die Tür

Und geh in dein Gewölbe.

Du starbst, doch ich kann nichts dafür.

Dein Tod war meine Hölle.

Die Tür knallt zu. Das macht mir Angst.

Ich liebte dich und tu es noch.

Bitte gib mir noch eine Chance,

lass mich nicht hier in diesem Loch!

Eine eiskalte trock’ne Hand

Legt sich auf meinen Kopf.

Wenn auch mein Liebster mich nicht fand,

ergreift er mich am Schopf.

Im Leben getrennt, im Tod vereint

Finden sich zwei Seelen.

Eine frohlockt, die and’re weint,

wird nun die nächste quälen.

Eine Ode an den Winter

Man hört nicht viel Gemunkel,

auch keine Flirterei,

denn es wird sehr schnell dunkel,

der Herbst ist nun vorbei.

Ich freu mich über’n Winter,

den weiß verschneiten Morgen,

und geht der Mond auf hinter

dem Tag, bleibt viel verborgen.

Die Bude, die mit Glühwein handelt,

zieht mich wie magisch an:

Dem Menschen, der im Dunkeln wandelt,

hat’s Wärm’nde angetan.

Sich an dem prickelnd Gebräu labend,

steh’ ich beim heißen Wasserdampf,

und tu mir Gut’s am langen Abend,

bis beginnt der Alltagskampf.

Wenn Hinz und Kunz zur Arbeit hechten,

liege ich schön im moll’gen Bett,

frei von Hartz IV – Pflichten und Rechten,

steh spät auf und mach’s mir nett.

Mein Kätzchen maunzt und lässt sich kraulen,

denn ich hab jetzt einen Kater,

da muss es nicht mehr nach ihm jaulen,

so dass er wird dank ihr ein Vater.

Das zerbrochene Herz

Einst war mein Herz frei, warm und rot,

bis jemand hat hineingestochen:

Da wurd’ es grau und kalt und tot,

ist schließlich auch zerbrochen.

Auf dieser Welt brennen viele Kerzen,

in einer großen Lichterzahl,

doch nur eins brennt in meinem Herzen,

das der Entfacher mir einst stahl.

Wie oft hab ich mich geschunden,

dachte dass ich müsste sterben,

und dann hab ich es gefunden,

jede Einzelne der Scherben.

Zerbrochen von manch’ bösen Schwänzen,

doch keiner hat es dann gekriegt.

Kaum kitte ich’s, fängt’s an, zu glänzen:

Die Liebe hat sie all’ besiegt.

Glitzernd wie ein Diamant,

zusamm’gefügt aus tausend Teilen,

ist es ein lebender Garant,

der zeigt, wie schön solch’ Wunden heilen.

Zu oft kaputt schon, seit ich lebe,

gebe ich nun darauf Acht,

passe auf, wem ich es gebe,

und will, dass jede Träne lacht.

Gefängnis Ich

Ich bin die Susi, flirte gerne, lese gern,
lache gern und esse auch gerne.

Aber niemand sieht mich
hinter den dicken Mauern
meines Gefängnisses.

Es ist, als liefe ich gegen Glaswände:
Ich sehe sie nicht, doch sie sind da,
andere merken das und gehen darum herum,
aber sie können mich nicht hören.
Ich will hier raus!!
Ich versuche die Wände einzutreten,
laut zu schreien, damit mich jemand hört.
Aber es hört mich niemand,
und die Wände sind zu dick,
man sieht sie nicht einmal vibrieren.
Dabei bin ich doch so hübsch.
Nur kann auch das niemand sehen.
Ich sehe sexy Männer, möchte flirten.
Es ist unmöglich, sie gehen alle vorbei.
Ich will hier raus!!

Ich möchte einmal ins Schwimmbad,
durch den Wald joggen,
ins Café gehen,
mit Kindern spielen,
Gymnastik machen.

Unmöglich! Das Gefängnis ist einfach zu eng.
Ich bekomme nur nachts Freigang,
wenn ich schlafe.
Ich will hier raus!!
Ich bin die Seele in einem Körper,
der unscheinbar bis furchtbar hässlich ist.
Meine Seele ist attraktiv, humorvoll, warmherzig.
Mein Körper ist ein Gefängnis,
dessen Aussehen die Mitmenschen abschreckt.
Ich will hier raus!!

Jeden Weg habe ich probiert,
viele Menschen um Hilfe gebeten.
Doch es kam keine Hilfe, mein Kerker
wurde dicker und massiver und hässlicher.

Ich gehöre hier nicht hin.
Ich will hier raus!!

Es gibt nur noch einen Weg.
Ich nehme Dynamit.
Die Zündschnur brennt,
die Funken wandern immer näher
an das tödliche Geschoss.
Ich kann mich nicht in Sicherheit bringen,
das Gefängnis ist zu klein dafür.
Endlich: Die Zündung.
Es knallt, zerreißt mich in tausend Stücke.
Das Gefängnis ist zerstört.

Ich bin tot,
aber
endlich frei!!

Die Frau im Spiegel

Dort hängt ein Spiegel.

Ich stehe hier.

Wer bist du? Frage ich

die Fremde im Spiegel.

Du?Ich?

…Nein!! Schreit es in mir.

„Das bin ich“, ich fasse mich an.

Die Frau im Spiegel fasst sich auch an.

Ich sage zu ihr: „Und das bist du!“

Ich bin hübsch, attraktiv, sportlich.

Die Frau im Spiegel ist hässlich, fett und unförmig.

Nein, das bin ich nicht.

So sehe ich aus, meint die Frau im Spiegel.

Ja, so siehst du aus, sage ich.

Aber ich will dich nicht. Scher dich zum Teufel!

Ich zerschlage den Spiegel

und stecke mir einen langen Splitter ins Herz.

Es blutet. Es tut weh.

Bald nicht mehr.

Es tat immer so weh,

wenn ich die Frau im Spiegel ansehen musste.

Jetzt ist das vorbei.

Endlich schmerzlos.

Endlich frei.

Endlich nicht mehr hässlich.

Endlich schön.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

Er darf nur nicht in den Spiegel schauen.

Stiller Kummer

Ach, was war es doch früher,

viel Jahre, und vor dem,

Ohne viel Müh und dumme Müher

Ein Leben ohn’ Problem.

Doch da saß mir die Depression

Hartnäckig auf der Schulter,

und flüsterte: „Doof biste schon,

der Lehrer sagt’s vom Pult her.“

Des weiterem nahm ich noch zu,

und wurde dick und dicker.

Hornochs’ nach Hornochs’ machten „Muh“,

der Rest muht in Gekicher.

Ich machte Lehre, hatte Kummer,

und fand Arbeit danach.

Dort erschien ich mir noch dummer;

daheim gab es oft Krach.

So zog ich aus und Fühler ein,

in meine eig’ne Wohnung,

ließ nur die Post und Klempner rein,

und Jesus seine Klonung.

Manchmal war ich Jesusanna,

doch mit 7 Krücken

musst du geh’n, wenn es nicht Hanna

schafft, im Sitzen sich zu bücken.

So wurd ich fett, ein wahrer Brummer,

der Männerfang, er wurd zur Qual;

der Blick im Spiegel – welch ein Kummer,

und das auch nie zum letzten Mal.

Depressionen, enge Gassen,

2 Sitze in der U-Bahn,

und Näscherei, ich konnt’s nicht lassen,

auch nicht vom Diät-Wahn.

Der Chef schmiss raus,

die Ochsen muhten,

Neu Glück, neu Graus,

Sprung in die Fluten.

Am Maschsee blieb ich schließlich steh’n,

es ging doch so nicht weiter,

so durfte das nicht weiter geh’n,

mal traurig und mal heiter.

So traf ich einen Mann, kein Ochs,

und wir zogen zusammen,

kein Ackern mehr, kein Durchgebox,

mir wird’s für’s erste langen.

Finanziell nicht auf dem Schlauch,

aber auch keinen Schlauchmagen,

auch keine Kur, die ich wohl brauch’,

werde ich mehr wagen.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt,

und wer immer abloost, wagt nicht mehr:

Der Ochse muht, die Spinne spinnt,

wo hab ich wohl die Weisheit her?

Kein Suchen mehr und kein Blaustrumpf,

es sei denn, ich strick’ den,

Ein Bär, ne Maus, und einen Schlumpf,

all das ist mir geblieben.

Mondsucht

Tagsüber schleich ich mich rum,

des Nachts werd’ ich wie toll,

wundere mich, und sehe zum

Mond: Ja, er ist voll.

Scheint hinter trüb weinenden Wolken,

kommt immer wieder durch,

so blass, als sei er selbst gemolken,

geschmeidig wie ein Lurch.

Malt auf die Wände Schemen, Kreise,

vor allem wenn Autos passieren

mein Fenster. Auf diese Weise

ist das Schlafen sehr schwierig.

Und mache ich den Vorhang zu,

und schließe ich ihn aus,

lässt der Schatten mir keine Ruh,

so schleich’ ich mich durch’s Haus.

Am besten ist’s, ich tu’s ihm gleich

und fülle mich mit Wein,

dann seh ich nur noch Nachbar’s Teich

und schlafe selig ein.

Er scheint mir zuzurufen: „Mach

Das einfach so wie ich!

Irgendwann gibt die Hose nach,

weil du abnimmst, richtig?“

Schön wär’s, ich bliebe immer so,

mal weniger, mal mehr,

und hätt’ nicht so `nen dicken Po,

das ärgert mich so sehr.

Aber es ist immer das Selbe:

Der Mond ist halb, dann ist er um,

meistens weiß und manchmal gelbe,

dann ist der Monat rum.

Hier ein paar amerikanische und englische Gedichte von mir

The darkness of a shadow

The darkness of a shadow

is a light blowing away,

crawling in the deepest meadow

of a disappointing day.

In blackness of the dark

early in the night

you can hear a hunting shark

diving through moonlight.

A velvet whisper turns

into the lovers heart.

To where the heartbeat burns,

your kisses are so hot.

The eating shadow takes it just

when the light breaks all,

so it seems like it’s been lost;

Escaping to the wall.

When the night is kissed by sun,

and twilight comes again,

the black shadow will be gone

until there comes the rain.

The shadow of a wall

is following the star.

If the sun keeps it all,

it runs away so far.

In shadow of the darkness

suddenly a frame

cuts the grey of velvets,

and twilight is the same.

Please come to me now

Do you’re still living or is it nothing but

A searching soul of human?

Is it how you’re existing or even much too hard,

Are you a friend of Truman?

Then you are very tiny,

Then you are very lost,

Whenever you can see me,

You’ve only seen my host.

Are you asking me or are you even dying?

I’m quiet just to hear you.

Are you come out of fog or are you only trying?

Perhaps I’m near, you do?

The grey is colored and loud,

Colors of love and fire,

Sounds of dark and luck an proud,

Are waking my desire.

Who are you I’m hearing from,

Are you beautiful and striking?

I’m begging you: “appear and come!”

You are the one I’m liking.

The fog show’s me one beauty face,

But very brokenhearted,

You are the one, you are the grace,

Your loving get’s me started!

If I weak up and it’s a dream,

I hope it’s long, wanna sleep forever,

If it’s a drug, I don’t wanna be clean,

I want to stay with you together.

Back again

The sun sets in red twilight,

my day is everlasting.

And when the moon is shining bright,

my brain’s at work, the mind is resting.

The night comes over in black velvet,

the clouds come down with rain.

But my own sun is shining yet,

saying: “Now I’m back again.”

When the winter’s turning cold,

my warmth stays for eternity.

And what the fairytale has told,

was a past tense liquidity.

I’m alive, a back survivor,

fighting for the light of heaven.

I’m a sailor and a rider,

guardian of the holy raven.

You don’t know me, but I know you;

You stare at the horizon.

But you don’t see, that is true:

When is it time to rise on?

The Colour Black

Black is the colour of disappointing light.

It is the colour of the deepest night.

All my desires are coming back,

While my dreams are painted black.

Black shines the sun in a heart attack,

It is the colour of some people’s neck.

And when you turn the pirate’s flag,

No wondering is about it’s black.

Why are all those people crying,

When they are dressed in black?

Is it only because the dying,

Is it a trust in light comes back?

It is a trust in black darkness,

It gives me hope in tenderness,

Black gives shelter, it’s the key

Of mysterious eternity.

  A Memory of tree

I’m living in a big deep Blue.

The skies, the sea, that all is true.

Comes the ice, and there’s no frog,

I am in shelter of the fog.

November is becoming cold,

About frozen and colored leafs told.

I’m falling into this big swamp

Of fog, darkness and frozen ways.

There is no season for a camp,

when the cold snap of winter stays.

But I am laying in secure,

That there will be trust in spring.

And like the waves rush into shore,

There will be a new beginning.

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